Ein Mondrad entsteht ...
Aus wie vielen Einzelteilen besteht wohl ein Mondrad? Wenn es an der Wand hängt, sind gerade mal sechs Teile sichtbar. Doch in seinem Inneren sorgen diverse Achsen, Muttern und Trennscheiben dafür, dass sich an diesem archaischen Präzisionswerkzeug nur das dreht, was sich auch wirklich drehen soll: nämlich Datumsring, Mondzeichenscheibe und Mondkugel.
PRÄZISIONSARBEIT IN HOLZ
Die ersten Prototypen zum Mondrad sind in der Meisterwerkstatt von Hans Peter entstanden und wurden per Hand mit dem Brennstab graviert. Doch in Serie und auf den Zehntelmillimeter genau, wie wir es fürs Mondrad brauchen: So kann nur eine CNC-Maschine das Holz fräsen. Deshalb entstehen die Rohlinge in einer größeren Werkstatt wenige Kilometer von uns entfernt.
DAS HERZSTÜCK DES MONDRADES
Mehrere Monate lang suchten wir in ganz Europa nach jemandem, der das Herzstück unseres Mond-rades, die Mondkugel herstellen konnte: mit einer hellen und einer dunklen Seite, längs einem Loch und außerdem bis auf den Hundertstel Millimeter exakt rund! Schließlich fanden wir die Lösung direkt vor unserer Haustür: mit dem Feinwerksmechaniker-Meister Max Faltlhauser, einem jungen, engagierten Tüftler aus Niklasreuth.
DER KREIS SCHLIESST SICH
Zurück in Hans Peters Werkstatt: Wo alles begann, laufen die Fäden auch bei der Mondrad-Produktion am Ende wieder zusammen. Hier montieren wir die Einzelteile zu einem Mondrad – alles in Handarbeit. Jedes Mondrad wird auf seine Funktion hin getestet und – kurz bevor wir es auf den Weg in ein neues Zuhause schicken – justiert auf den aktuellen Neumond-Stand.
Ach ja, die Auflösung zur Eingangsfrage ... was schätzen Sie, aus wie vielen Einzelteilen ein Mondrad besteht? Es sind 21!
ZEICHNUNG PER FEUERSTRAHL
Nach dem Feinschliff kommen die Rohlinge von Miesbach nach Rimsting an den Chiemsee, wo sie unter dem Feuerstrahl von Raimund Steinbergers Laserveredelung ihre unverkennbare, dunkelbraune Zeichnung erhalten.