Wer den Mond beobachtet, dem ist es vielleicht schon aufgefallen: Seit Jahren rutscht er auf seiner allmonatlichen tiefsten Bahn (in Schütze/Steinbock) immer tiefer, während ihn seine höchste Bahn (in Zwillinge/Krebs) mittlerweile gefühlt senkrecht über uns hinweg ziehen lässt. Die Schere zwischen diesen beiden Extremen klafft immer weiter auseinander. Mit dem Vollmond zur Sommersonnwende 2024 hat sie ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. In der Nacht von 21. auf 22. Juni zieht der tiefste Vollmond seit 18 Jahren über unsere Köpfe ... oder vielleicht besser: über den südlichen Horizont hinweg. Denn selbst mitternachts, wenn er im Zenit steht, kratzt der Mond von unserer Terrasse aus gesehen gerade mal so über die Wipfel des nahe gelegenen Wäldchens.
Dass der Vollmond genau die der Sonne entgegengesetzte Bahn zieht und damit rund um die Sommersonnwende recht tief über den Horizont wandert, ist nichts Neues. Deshalb heißt er ja auch "Erdbeermond" oder "Rosa Mond": nicht nur weil jetzt mit den Erdbeeren die ersten Früchte des Sommers geerntet werden, sondern auch, weil ein ganz tiefer Vollmond grundsätzlich eher orange-rosa anstatt weiß erscheint (so wie die tief stehende Sonne auch oft rötlich erscheint).
Bis zur Großen Mondwende verliert die Lichtwirkung des Mondes auf seiner tiefsten Bahn immer mehr an Kraft: Obwohl Vollmond ist, fällt er kaum auf, weil sein Licht auf dem langen Weg durch die Atmosphäre stärker gebrochen wird und er außerdem so spät auf- und so früh wieder untergeht. Im Norden Europas bleibt der Sommer-Vollmond aktuell überhaupt ganz unsichtbar, weil er gar nicht erst über den Horizont kommt! Der Winter-Vollmond hingegen geht dort gar nicht erst unter.
Historiker vermuten, dass dieser Zyklus von Großer und Kleiner Mondwende, der sich alle 18,6 Jahre wiederholt, auch in Stonehenge eine Rolle spielte und dort mithilfe des monumentalen Steinkreis-Kalenders beobachtet wurde.
Mit der Großen Mondwende im Januar 2025 beginnt sich die Schere zwischen tiefster und höchster Mondbahn wieder zu schließen, bis in gut neun Jahren der Winkel zwischen der südlichen Mondwende (im Zeichen Steinbock) und der nördlichen Mondwende (im Zeichen Krebs) nur noch 38 Grad statt der aktuellen 58 Grad betragen wird. Das ist dann die Kleine Mondwende im Jahr 2034. Und die kann – glaubt man den NASA-Prophezeiungen – eine ganz schön große Wirkung auf uns haben. Aber dazu später mehr.
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Liebe Dagmar,
na das ist jetzt ja mal gemein deine Leser mit der Aussicht auf spannende Informationen aufs Feuer zu setzen 😉. Nein, es ist immer interessant was du über den Mond zu erzählen hast. Diese integriere ich dann in mein spirituelles Fühlen, was ihnen eine andere Qualität gibt. Dann freue ich mich schon mal auf die weiteren Informationen. Bis dann.... Johann